PRESSESCHAU:
ein paar LESERBRIEFE mit Antworten zu Erdbestattung oder Kremation?
(Un-)Natürlicher
Vorgang
Erdbestattung oder Kremation? Der Bund
23. Februar 2004
Die Kremationen in Bern
nehmen gegenüber den Erdbestattungen zu. Kremation ist aber umweltschädlich. Es
ist erwiesen, dass zirka ¾ der Krematorien zu viel Quecksilber aus ihren Kaminen
ausstossen und die Böden verseuchen. Bekannt ist der Fall einer Frau, die in der
Nähe des Krematoriums wohnte, krank wurde und Lähmungserscheinungen hatte. Nach
ihrem Wegzug erholte sie sich schnell.
1986 hatte Radio DRS „z.B. Leichenverbrennung“ ausgestrahlt. Der Autor der
Sendung teilte eingangs mit, er werde sich nicht kremieren lassen. Im Fazit
seiner Eindrücke im Krematorium gab er bekannt: „Ich habe da die absolute
Hilflosigkeit einer ganzen Kultur miterlebt, die Ratlosigkeit beim Übergang vom
bekannten Hier und jetzt zum ganz Anderen, ganz Fremden, jenseits von allen
unseren Vorstellungen. Wir wissen nicht, wie hinübergehen, nicht einmal wie
unsere Nächsten begleiten bis an die Grenze. Wir verlassen sie, wenn es heiss
wird...“ Die damaligen Aussagen haben mich veranlasst, diese uns alle angehenden
Fragen zu überdenken. Hier sind meine Überlegungen:
Erdbestattung? Sie ist Gottes Wille. Die von Gott an den ersten Menschen
gerichteten Worte gelten nach wie vor: „Im Schweisse deines Angesichtes sollst
du dein Brot essen, bis dass du zu Erde werdest, von der du genommen bist. Denn
du bist Erde und sollst zu Erde werden.“ (1. Mose 3, 14).
2. Die Erdbestattung ist dem christlichen Glauben gemäss. Jesus Christus ist
gestorben, begraben worden und am dritten Tag von den Toten auferstanden. In
diesem Geschehen ist die biblische Botschaft von der Auferstehung der Toten, an
die die Christen glauben, begründet (1. Korinther 15, 12 – 14). Die
Erdbestattung ist naturverbunden. Der tote Leib des Menschen wird, einer Saat
vergleichbar, in die Erde gelegt. Dort setzt die von Gott eingerichtete
natürliche Verwesung ein.
Kremation? Sie ist Menschenwerk. In den Krematorien finden Leichenverbrennungen
statt, die unser Empfinden verletzen. Die Kremation ist dem christlichen Glauben
nicht gemäss. Es kann nachgewiesen werden, dass es atheistische Kreise waren,
welche die biblische Hoffnung auf die Auferstehung der Toten leugneten und aus
diesem Grunde diese Bestattungsart verlangt hatten. Die Kremation ist
unnatürlich. Der von Gott wundervoll geschaffene Leib des Menschen verflüchtigt
sich in der überhitzten Luft des Elektroofens, soweit er nicht verbrannt wird.
Von einer Verwesung kann hier keine Rede sein.
Facit: Ein gläubiger Christ, der dank der Auferstehung Jesu Christi von den
Toten eine lebendige Hoffnung hat, entscheidet sich für die Erdbestattung.
(Dr.) Ernst Bolliger, Bern
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„Quecksilber-Emissionen in nicht
sanierten Krematorien“
Für mich zeigen die Ausführungen von Silvia Minder SDA im St. Galler Tagblatt
vom 21.8. , dass die Kremation entgegen der jahrzehntelang lancierten
gegenteiligen Stimmungsbildern mitnichten umweltfreundlich ist.
Zu denken gibt mir aber noch etwas
anderes: die umweltfreundliche Erdbestattung muss – wie sie beispielsweise im
Büchlein „Erdbestattung oder Kremation? Eine Entscheidungshilfe“ (Verlag SGFL,
9244 Niederuzwil) detailliert aufgezeigt wird, offenbar u.a. in Berns
Friedhof-Anlagen mit neuer Besteuerung (neuen, hohen Bestattungsgebühren)
mithelfen, die Sanierung des Krematoriums zu berappen. Eine Sanierung kostet
Millionen – und die liegen nicht auf der Strasse. Die
Kremations-Quecksilber-Emissionswerte können Überschreitungen bis zum 10-fachen
des Grenzwerts betragen... werden neu aber nicht mehr publiziert!
Was ebenfalls verschwiegen wird (sehr bedauerlich): es gibt Fälle von
Mitmenschen, die wegen dieser Schwermetall-Emissionen schwer krank, ja
arbeitsunfähig werden. Lähmungserscheinungen, Arbeitsunfähigkeit, hohe
Kranken-Kosten, Sozialhilfe, usw sind die Folge. Leider haben viele Ärzte diese
Grund-Aspekte und –Zusammenhänge nicht erkannt. Ich kenne einen Fall einer
aktiven Frau, die, als sie schwer krank geworden von der Nähe des Krematoriums
wegzog und in eine andere Wohnung in 2 – 3 km Entfernung (statt 300 m) einzog,
rasch wieder gesund und arbeitsfähig wurde. Auch sie benötigte einige Zeit, bis
sie selbst auf diese Schwermetall-Ursache (nahegelegenes Krematoriums) kam – die
Ärzte wollten es ihr anfangs kaum abnehmen. Aber heute ist der Sachverhalt klar.
- Wie viele Mitmenschen müssen noch heute wegen dieser
Krematoriums-Schwermetall-Emissionen (und Dioxinen) schwer leiden? Was für
Folgekosten entstehen daraus? Ich jedenfalls lasse mich erdbestatten!
Bernhard Bosshart 12.9.2003
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Leben und Glauben Nr. 09-2004 - vom
März 2004
Erdbestattung mehr als ein Brauch
Kremation – unbiblisch? L&G 45/03
Im biblischen Kontext ist das Verbrennen von Verstorbenen eine Sitte der Heiden,
denn Gott spricht zu Adam: „Von Erde bist du genommen und zu Erde sollst zu
werden“ (1. Mose 3, 19). Das Volk Gottes praktiziert seit Menschengedenken die
Erdbestattung. Im Alten Testament finden sich zahlreiche Belege dafür.
Leichenverbrennung hingegen bedeutete Gericht Gottes. Auch dafür liefert das
Alte Testament mehrere Beispiele. Und auch im Neuen Testament handelt es sich
immer um Gericht, wenn Jesus von Feuer oder Feuersee spricht. Die Geschichte
zeigt uns, dass gleichzeitig mit der Christianisierung des Römischen Reiches die
Leichenverbrennung abgeschafft wurde. Im 19. Jahrhundert waren es die
Freimaurer, die sie wieder einführten. Es handelt sich also um eine Rebellion
gegen den, der den Leib geschaffen hat.
Gott der Schöpfer selbst, hat Interesse am Leib, den er uns geschenkt. Der
menschliche Leib ist ein Zeugnis der göttlichen Schöpferweisheit und
Schöpfermacht. Das Interesse Gottes an unserem Leibe bleibt auch bestehen, wenn
dieser nach unserem Tode nur noch – wie Zinniker schreibt – die „Hülle“ ist, d
„die zum Leben gedient hat und die nun verbraucht ist“. Von seinem eigenen Leib
hat unser Herr mit Hilfe eines Bildes aus der Natur gesagt: „Wahrlich, wahrlich,
ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es
allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht“. (Johannes 12, 24). Dem Auge
unsichtbar ist in unserem Leib ein Auferstehungskeim vorhanden, der, wenn er in
die Erde gelegt wird, zur Auferstehung heranreift, der aber im Falle der
Verbrennung mit dem Leibe willentlich zerstört wird. Zwischen Erde und Asche
besteht ein grundlegender Unterschied: Erde enthält organische Stoffe, das
heisst, sie gehört zur belebten Natur, aus ihr spriesst auch Leben! Asche
dagegen setzt sich aus anorganischen Bestandteilen zusammen, die bei der
Verbrennung zurückbleiben, sie ist leblos!
Der Begriff “Feuerbestattung“, mit dem 1887 die internationale Liga den Ausdruck
„Leichenverbrennung“ ersetzte, ist eine Verharmlosung, sogar eine irreführung.
Heute verwendet man ebenfalls zum Zweck der Beschönigung das lateinische
Fremdwort „Kremation“. Die Grablegung eines verstorbenen Gläubigen ist jedoch
die Fortsetzung der Taufhandlung an ihm und bezeugt als solche anschaulich die
Auferstehung des Leibes, das für uns Unvorstellbare, auf das wir hoffen.
Es kann nun der Gedanke auftauchen, dass Gott auch einen Menschen, dessen Leib
eingeäschert wurde, wieder ins Leben rufen kann. Bei Gott ist kein Ding
unmöglich, aber es ist nicht sein Wille, dass unser Leib durch Feuer vernichtet
wird. Die Erdbestattung ist mehr als ein Brauch. Sie zeigt die Beziehung des
Menschen zu Gott. Die Grablegung ist ausserdem ein Liebesdienst am Mitmenschen.
Die Wahl der Bestattungsart für sich oder einen Angehörigen ist jedenfalls ein
Tun, da sein Christ zu verantworten hat.
Andrea M. Bader, 8370 Sirnach
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Regional-Zeitung vom 20.2.2004. –
Friedwald, Gemeinschaftsgrab
Die Friedhofsanierung in Sirnach wirft verschiedene
Kommentare und Ansichten auf. Ebenso die ‚Gemeinschaftsgräber’. Es ist durchaus
zu akzeptieren, wenn jemand keinen Grabstein, keine intensive Grabpflege,
sondern eine schlichte letzte Ruhestätte möchte. Das wirft aber auch Gefahren
auf! Verschiedentlich wurden wegen dieses „Gemeinschaftsgrab-Wunsches“
Verstorbene verbrannt (kremiert), die genau das Gegenteil wollten: die
Unversehrtheit des Leibes nach dem Tode! Folglich müssten also auch
Gemeinschaftsgräber für Erdbestattung bereit gestellt werden!
In Bern hat man aufgrund einer parlamentarischen Intervention jetzt begonnen,
nicht nur für Kremationen ein Gemeinschaftsgrab (Platz) zur Verfügung zu
stellen, sondern auch für jene, welche die Unversehrtheit des Leibes wollen:
also die Erdbestattung.
Beim Friedwald ist dies gerade nicht der Fall: dort bedingt es immer ein
Verbrennen der organischen Leibeshülle. Sagte man nicht schon vor Jahren:
Organisches verbrennt man nicht, sondern kompostiert man? (...). Wer
umweltfreundlich denkt und handelt, der wählt also nach wie vor die
umweltfreundliche Erdbestattung.
Für hochgespielte Probleme nennt eine hervorragende ETH-Studie folgende
Lösungen: Sirnacher Friedhöfe haben teilweise das Problem des nicht
rechtzeitigen Zerfallens der Leibeshülle „in Erde und Staub“. Offenbar kennt man
daselbst die mir vorliegende, hervorragende Diplomarbeit von Ivo Williman (ETH
Zürich 1996,) in Sirnach nicht. Darin werden u.a. einfachste Lösungsvorschläge
für jene Orte aufgezeigt, die ein Problem mit den Erdgräbern haben. Denn
eine menschliche Leibeshülle besteht rund aus 80% Wasser – es ist exakt diese
Feuchtigkeit, das ausscheidende Wasser, welches Probleme schafft! Legt man einen
Sarg zu tief in die Erde, benützt man Eichenholz statt Tannenholz, verwendet man
statt eines Leichenhemdes aus Baumwalle eines aus Kunststoff-Fasern, oder zu eng
anliegend, so wird die Umgebung der Leibeshülle zu Luftdicht abgeschlossen – die
freiwerdende Feuchtigkeit verbleibt auf der organischen Leibeshülle und kühlt
sie zu stark ab und stört damit den Umwandlungs-(Verwesungs-)Prozess.
Die Leibeshülle erwärmt sich durch die mikrobiologischen, chemischen, (Abbau-)
Vorgänge von selbst auf 30 o C. Dann geht das Zurückverwandeln zu Erde und Staub
auch innert nützlicher Zeit vor sich! Verbleibt aber Flüssigkeit auf der Haut,
kühlt es den Leib stark ab und verzögert dadurch den Rück-(Versetzungs-)
Umwandlungs-Vorgang. Daher braucht es im Sarg und dessen Umgebung einen
minimalen Luftaustausch. Ein Vergleich zu besserem Verständnis: Sie glauben dies
nicht? Denkanstoss: Denken Sie bloss an den Sommer, gehen Sie baden oder
duschen. Mit trockener Haut friert es sie nicht – aber lassen Sie das Wasser,
die Feuchtigkeit unabgetrocknet auf Ihrer Haut, kommen die Fröstelgefühle
äusserst schnell über Sie! Der Grund ist, dass das Wasser viel stärker
wärmeableitend wirkt (man spricht von einem Faktor 17 x).
So wie bei Leibesleben, so auch nach dem Tod: die Temperatur des Körpers
(lebendig oder tot) wird (wegen der feuchten Körperoberfläche unnötigerweise)
abgesenkt, und führt dann zu einem viel längeren Erhalt des Leichnams, der 100
Jahre dauern kann.
Lösungsvorschläge: Die interessante Studie von rund 90 Seiten nennt u.a.:
Särge nur noch auf Tiefe 90 – 120 cm legen, keine Kunststoff-Fasern als
Leichenbekleidungen, einfaches Tannenholz statt langhaltendes (z B Eichen-)
Holz., eine Bodenbepflanzung z.B. aus Föhrenbüschen, welche die Erde locker und
somit luftdurchlässiger lassen. Boden nicht mit Maschinen festpressen, ebenso
nicht mit Füssen den Sarggrund ‚festtrampeln’. Das sind offenbar tiefere Gründe
für die Probleme der vergangenen Jahre und Jahrzehnte, nebst Örtlichkeiten allwo
der Erd-Boden stark lehmhaltig ist. Mit obigen einfachen Massnahmen könnte
bereits sehr viel erreicht werden, ohne teure, ohne kostspielige Lösungen
durchsetzen zu müssen!
Der grösste Fehler wäre aber, die Leute zum Verbrennen (Kremation) zu drängeln –
darüber schreibt das hervorragende Büchlein „Erdbestattung oder Kremation? Eine
Entscheidungshilfe“ (Bezugsquelle: SGFL, CH-4000 Basel) viel
Wissenswertes und Nützliches. Bernhard Bosshart,
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Wynentaler Blatt Nr. 10, 6. Februar 2004 – Leserbrief -
Asche oder Erde – ein
Unterschied
Zum Beitrag im Wynentaler Blatt vom 9. Januar „Man
sollte beizeiten darüber reden“ von Fritz Hunziker, Muhen
Im grossen ganzen zeigt der
Beitrag von Fritz Hunziker die Argumente für die eine oder andere Bestattungsart
fair auf. Vor allem aber weist er richtigerweise darauf hin: „Man sollte
beizeiten darüber reden!“ Dies kann ich nur unterstreichen. Aber es gibt doch
einige Punkte die einer Ergänzung, allenfalls Korrektur bedürfen. Physikalisch
ist es sehr wohl ein Unterschied, ob man es mit Asche oder Erde zu tun hat.
Spriessen denn aus Asche Pflanzen? Asche benützt man lediglich zum düngen –
pflanzen aber gedeihen aus der Erde, nicht aus einem Aschenhaufen. Spricht man
nicht generell davon, Organisches / Biologisches sei zu kompostieren, nicht
(unnütz) zu verbrennen? Gleichermassen ist es mit der menschlichen Leibeshülle:
sie ist organisch und es ist von dieser Sicht nur logisch, sie in Erde zu
bestatten und nicht zu verbrennen. Stellen Sie sich vor, Jesus damals wäre nach
der Kreuzigung verbrannt worden statt im Grab zu bestatten ?! Es war damals aber
Sitte, die Hingerichteten ausserhalb der Mauern zu verbrennen – ansonst musste
die verstorbene physische Leibeshülle unversehrt bestattet werden! Jesus als
Hingerichteter wurde aber ‚interessanterweise’ nicht verbrannt! Sein Beispiel
ist klar gegeben.
Wer glaubt, die Seele werde mit dem Leib bei der Kremation vernichtet, irrt
gewaltig. Zu ergänzen bleiben aber die Ausführungen über „die Seele den Körper
sofort nach dem Herzstillstand den Leib verlässt“. Um kurz zu bleiben,
beschränke ich mich auf die Ausführungen des weltbekannten Sadhu Sundar Singh
(er war 1922 auch in der Schweiz). Er schrieb, dass nach dem Tode sehr wohl noch
eine Beziehung, abnehmend, zum physischen Leibe bestehe. Dies, obwohl die Seele
den Leib verlassen hat. Weitere Hinweise finden wir u.a. auch bei Joseph Hahn (s.a.
Internet: r-b-christophe.ch).
Es ist also nicht so, dass „Nichts Definitives darüber ausgesagt werden kann“!
Richtig ist, dass unser materialistisches Zeitalter Verstorbene nicht einfach
als wertlose Masse behandeln sollte. Dies könnte sich rächen. Übrigens, wer sich
tiefer für dieses Thema interessiert, findet wie ich selbst viele Antworten im
Büchlein „Erdbestattung oder Kremation? Organspende? Eine Entscheidungshilfe.“
(erhältlich bei SGFL, CH-4000 Basel).
Ich meine, beizeiten darüber reden und zusätzlich den „letzten Willen bezüglich
Unversehrtheit des Leibes nach dem Tode“ jetzt schon, und zwar schriftlich
niederlegen.